Braunschweiger auf dem Pilgerweg zwischen Marienborn und Braunschweig

Der Vorsitzender des Fördervereins ist zugleich Wegepate des Braunschweiger Jakobsweges im Abschnitt Helmstedt bis Königslutter. Und so kontrolliert er in regelmäßigen Abständen den Zustand des Weges und die Vollzähligkeit der Ausschilderung. So auch am letzten Wochenende.

Er spricht am Ostrand des Elzes drei durchtrainierte Wanderer an. Sie berichten, dass sie gegen Mittag in Marienborn aufgebrochen sind und Veltheim/Ohe das Tagesziel sei. Da die kernigen Jungs noch keinen Pilgerpass besitzen, stellt der Wegepate die Übergabe in der Räbker Mühle in Aussicht.

Eine knappe Stunde später treffen die Herren hoch motiviert am Ortsrand ein, aber es ist bereits 17:30 Uhr und gegen 20:30 Uhr wird es zu dieser Jahreszeit bereits mehr als schummrig. Nach intensiver Diskussion über die Möglichkeiten einer Abkürzung, ohne Lelm, Sunstedt und Königslutter, direkt von Räbke über Tetzelstein in Richtung Reitlingstal und dann eben über Erkerode, Lucklum nach Veltheim, entschließt sich die Gruppe, die Etappe bereits in Räbke enden zu lassen, zumal heftige Regenschauer angekündigt wurden. Mit der Abkürzung wären es noch knapp 20 km gewesen, und so fiel der Entschluss leicht. 

Kurzer Anruf in der Pilgerherberge Jensen: Zusage; ein weiterer Anruf in Veltheim mit der Bitte um Verständnis und so konnten in aller Ruhe die Pilgerpässe mit Stempeleintrag übergeben werden und für eine kurze Mühlenbesichtigung blieb auch noch Zeit. 

Nach dem Duschbad ging es noch auf den Thieplatz zu Räbke, denn dort fand das alljährliche Sommerfest statt. Alexej, Benjamin und Aljoscha tranken im Festzelt noch zweieinhalb Pilgerbier und dann ging es zurück in die Unterkunft, denn die reguläre Strecke galt es am nächsten Morgen zu bewältigen.