Pünktlich zu Erntebeginn: Landfrauen im 7-Mühlen-Dorf

Königslutter ist eine Stadt mit vielen Ortsteilen. Seit der Kommunalreform im Jahre 1974 17 an der Zahl. Wenn man noch Räbke, Lucklum, Destedt, Erkerode, Abbenrode und Süpplingenburg addiert, hat man annähernd die Struktur der Landfrauenvereins Königslutter (https://koenigslutter-landfrauen.jimdofree.com/) vor Augen.

Ungefähr 200 Mitglieder zählt diese regionale Gliederung des Kreisverbandes Helmstedt, von denen – man höre und staune – etwa 60 Damen am Donnerstag, 8. Juli 2021, ab 14:00 Uhr unter Leitung von Friedrike Ohse-Kettig, selbst Bio-Räbkerin, zu einer Kennenlern-Tour nach Räbke kamen. Thema: Räbke – ein Dorf stellt sich vor.

Die neue Freiheit genießen

Christian Lubkowitz leitete die Führung in der Mühle Liesebach

So war es dann auch die erste Veranstaltung der Landfrauen in körperlicher Anwesenheit nach den Corona-Lockerungen, die eigentlich schon für den April 2020 vorgesehen war. Die interessierten Besucherinnen waren geimpft, getestet, gelistet und spazierten grüppchenwiese und hoch motiviert unter den Linden und an Schunter und Mühlengraben durch das Dorf.

Nach Begrüßung durch Bürgermeister Rainer Angerstein, der selbst die Tour begleitete, ging es wechselweise auf einen Rundgang mit den Stationen Kirche St. Stephani (“Kaffeemühle“), Mühle Liesebach (ML) und Jugend- und Gästehaus (JuGH).

Die hohe Anzahl der Besucherinnen forderten die Regie- und Organisationskünste des Besucherführers Christian Lubkowitz, die die ML historisch und technisch in den Ablauf der Jahrhunderte einordneten. Die Papierherstellung aus Lumpen in dem Papiermacherdorf Niedersachsens spielte dabei eine besondere Rolle. Wie ein ständig angepasstes Stationenlernen, wurden die Damen in die Abläufe eingewiesen und je nach Zuordnung durch das Dorf und auf die drei Ebenen der Wassermühle geführt.

Den Abschluss bildete ein gemeinsames Kaffeetrinken in der neuen Dorfmitte von Räbke, im JuGH mit angrenzender KiTa und dem weithin bekannten Abenteuerspielplatz. Ein Seniorenspielplatz geistert zurzeit in den Köpfen rum, ist aber noch nicht in die Phase der realistischen Planung eingegangen.

Danke, liebe Friederike und liebe Gäste, für das raschelnde Befüllen der Mühlenkasse! Kommen Sie gern wieder, nicht erst zum Mühlentag am Pfingstmontag des nächsten Jahres!

CL 2021-07-12