Die Wander-Crew um Karin Wittenberg des MTV Braunschweig kennt kein schlechtes Wetter und so brachen 17 sportliche Damen und Herren innerhalb von vier Wochen ein zweites Mal in den Landkreis Helmstedt auf, denn am 20. Oktober wurde bereits das Waldgebiet Dorm erkundet.
Am gestrigen Sonntag traf sich die Gruppe wie immer an der Volkswagenhalle in Braunschweig und in Fahrgemeinschaften war der Parkplatz am Freibad Räbke das Zwischenziel. Bei niedrigen Temperaturen und späterem Nieselregen wurde in einer 10 km-Wanderung der Ost-Elm-Rand inspiziert.
Gegen 14:30 Uhr traf die Gruppe in der Mühle ein. Der Bullerjan wurde bereits um acht Uhr angeheizt, er strahlte zu dieser Zeit eine wohlige Wärme aus. Mit einem Vortrag zur Mühlenhistorie des Dorfes und Details zur Restaurierung der Mühle Liesebach wurden die Gäste auf die Führung eingestimmt. Direkt im Anschluss ging es in das Mühlengebäude.
Zwei frühere MIAG-Experten freuten sich besonders darüber, dass aus ihrem Unternehmen ein Grießwalzenstuhl und ein Plansichter am Produktionsprozess beteiligt waren. Einer der beiden Herren, Hans-Georg Mönch, Meister im Großbehälterbau des Braunschweiger Traditionsbetriebes, berichtete, dass er als Kleinkind mit seiner Mutter und einer etwas älteren Schwester am Ende des II. Weltkrieges in Räbke evakuiert war. Die Zustände in dem Landarbeiterhaus, die Gespräche mit den französischen Zwangsarbeitern, hatte er noch gut in Erinnerung. Ein passendes Thema zum Volkstrauertag.
Bei Kaffee und selbst gebackenem Blechkuchen klang der Nachmittag aus. Frau Christa Stobbe, die beruflich eine besondere Verbindung zur Mühle hat, bereitete den Besuch vor und Herr Dr. Pawel plante den Wanderteil.
Der Verein freute sich am Ende der Veranstaltung über eine großzügige Spende, die wie immer in die Restaurierung des Gruppendenkmals fließt.
Danke liebe Braunschweigerinnen und Braunschweiger, es hat uns zusätzlich auch noch Spaß gemacht. Ihr könnt gern wiederkommen.
KR 2019-11-18