Die Schunter weist einen Wasserstand wie seit Jahren nicht mehr auf, sie entspringt gegenwärtig westlich der Elmautostraße. Ein weiterer Indikator ist das Miniwehr vor dem Einlauf zum Schuntersee. In den letzten Jahren kam es nicht selten vor, dass das Wasser wie ein kleiner Rinnsal seitlich floss.
In der Mühle selbst hat sich das Team Spezielle Operationen bereits am 3. Januar erstmalig in diesem Jahr getroffen. Abbau der Weihnachtsdekoration mit Abtransport des Baumes zum Sammelplatz und ein intensives Planungsgespräch zu den Arbeiten, die bereits eine Woche später am Routinetag Mittwoch begannen.
Doch zunächst hatte der kurze heftige Frosteinbruch dazu geführt, dass umfangreiche Auftauarbeiten in der Toilettenanlage erforderlich waren. Es ist nicht das erste Mal, dass diese Tätigkeiten erledigt werden mussten, denn immer einmal wieder trat seit 2012 dieser Zustand ein. Die Illusion des Nichtbetroffenseins galt wieder nicht. Doch die Profis des Teams packten auch die Herausforderung.
Und bereits eine Woche später kam das Nivelliergerät zum Einsatz. Dietmar Hoffmann und Gerhard Gödeke legten die Höhenmaße der Balkenlage in gekonnter Manier fest. Element für Element wurden gefügt, die Seitenabstände millimetergenau eingehalten.
Und so ging es souverän weiter. Hartmut Joerck, Gastmitglied des Ehrenamtsteams installierte zusammen mit Dietmar Hoffmann die Beleuchtung des Treppenaufgangs und gestern fand ein größeres Planungsgespräch mit dem Mühlenbautechniker Rüdiger Hagen statt, an dem fast alle Vorstandsmitglieder sowie der Pressereferent Christian Lubkowitz teilnahmen. Es galt, den Umfangs des nächsten großen Restaurierungsschrittes abzustimmen.
Rüdiger Hagen verließ den Mühlenort nicht, ohne die Flachriemen einiger Antriebe zu inspizieren. Der Experte stellte einen zu großen Schlupf beim Antrieb einer Transmission fest und schon wurde dieses Problem zusammen mit Udo Sindermann beseitigt.
Danke liebe Mühlenfreunde, es wird wieder ein spannendes Jahr.
KR 2024-02-15