Schöninger Landfrauen on Tour im Mühlendorf

Landfrauen haben in ihrem Verbandslogo die fleißige Biene, die summend, wendig und vital zum Beispiel durch die relativ neue Welt der Blumenwiesen schwirrt. Wahrscheinlich während der letzten Jahre auch gern im Dorf und in der Gemarkung Räbke, denn allein 6 neu angelegte Blumenwiesen sollten für die Zweiflügler und andere Insekten Anlass genug dazu sein. Auch vor dem so genannten Radschuppen der Wassermühle Liesebach (ML) konnte man im Jahr 2022 erstmalig bei Trockenheit und „Normalwetter“ in der Region den Segen einer solchen Neuanlage im Vorbeigehen mit allen Sinnen erfassen. Auch weil sie die Vernetzung zu einer weiteren Blühwiese auf dem benachbarten privaten Grundstück herstellte.

Dieses Ineinandergreifen von klugen, nachhaltigen Maßnahmen, mit Sinn für das praktisch Machbare auf Hof, Feld, im Garten und im Haus, war zu allen Zeiten das Zeichen der anpackenden Landfrauenvereine nicht nur im ländlichen Raum.

Nachdem die Landfrauen aus Königslutter im vergangenen Jahr im 7-Mühlen-Dorf ihre Spuren hinterlassen hatten, trafen sich nun am 14. September nachmittags die gleichgesinnten Kolleginnen aus Schöningen unter Leitung von Lieselotte Schliephake, Gevensleben, auf der Brücke zur Räbker Mühleninsel.

Der Dorfrundgang – diesmal gegen den Uhrzeigersinn – führte an Gödekes Streuobstwiese vorbei zur Mühle Jensen, weiter am Mühlengraben zum Radschuppen der Mühle Liesebach, wo es Erläuterungen zur Energiegewinnung aus Wasserkraft und einige geografische Details zu Schunter und Mühlengraben gab.

Die nächsten Treffen im laufenden Jahr werden von Lieselotte Schliephake angekündigt

Über die Breite Straße und das Dorfzentrum mit Gruppen- und Einzeldenkmalen ging es dann zur Dorftafel und über die Schulstraße und Arme Reihe zur ML zurück. Der Restteil des Dorfes mit Abenteuerspielplatz, Kirche, Atelier Stümpel und Jugend- und Gästehaus bleibt einem weiteren Besuch vorbehalten.

Kuchen und Kaffee mit Klaus und Roswitha Röhr sowie Margit Lünse warteten bereits auf die Gäste aus dem Schöninger Raum.

Danach begleitete der Vorsitzende des Fördervereins, Klaus Röhr, mit Hilfe einer Beamer-Präsentation die Wassermühle durch die vergangenen Zeiten bis in das Jahr 2022 mit all ihren technischen und sozialen Entwicklungen, die immer auch Auswirkungen auf das Leben der Menschen im 7-Mühlen-Dorf hatten. Der abschließende Gang über die 3 Geschosse des Gebäudes machte aus den vorherig gezeigten Fotos und Bildern Wirklichkeit zum Anfassen.
Danke für das überaus große Interesse an der Mühle und dem Silberdorf!

PS: 500.000 Frauen in Deutschland sind Teil des großen Landfrauen-Netzwerks. In 12.000 Ortsvereinen, 430 Kreis- und Bezirksvereinen und 22 Landes-Landfrauenverbänden profitieren alle von den umfassenden Leistungen, die dieses einmalige Netzwerk bietet. Der Landfrauenverband vernetzt Frauen auf dem Lande – unabhängig von Alter, Beruf und Familienstand.

CL/09-22