Der Weg über den Elm aus dem Landkreis Wolfenbüttel nach Räbke führt zwar über keine Datumsgrenze, dennoch liegen gefühlt manchmal Welten dazwischen. Den Gründen woran das wohl liegen mag, werden wir noch auf die Spur kommen.
Das tat dem Interesse der Besuchergruppe aus Dettum, die mit einiger zeitlichen Verzögerung am vergangenen Mittwoch (5. Juli) in der Mühle eintraf, aber keinen Abbruch. Die 14 Teilnehmer der Frauenhilfe in männlicher Begleitung und unter der Leitung der Vorsitzenden Barbara Pabst gingen nach kurzer Begrüßung zum gemeinsamen Kaffeetrinken im Veranstaltungsraum über und genossen die Mühlentorten (Apfel-Nuss-Erdbeer) von Roswitha Röhr, die kurze Zeit später von Gabi Schröder in der Logistik unterstützt wurde.
Der dienstliche Teil des Besuches startete wie so oft mit einer Präsentation über die Geschehnisse innerhalb des Fördervereins und darüber hinaus in den 15 Jahren seines Bestehens: vom vermoderten Mühlenrad über Hermine Liesebach bis zum Leitbild des 7-Mühlen-Dorfes.
Der ein oder andere erstaunte Blick der Besucher strahlte eine gewisse Fassungslosigkeit aus, wie ein Verein so umfangreiche Projekte in einer doch relativ kurzen Zeitspanne bewältigen kann. Und es kam, wie es kommen musste. Die Papiermüllerei, der neue Zweig der Mühle Liesebach – verkörpert durch die anwesende Papiermacherin und Kassenwartin Gabi Schröder – erweckte das besondere Interesse in der Fragestunde und ebenfalls beim anschließenden Rundgang über die 3 Geschosse des Mühlengebäudes und zum Radschuppen.
Der Steinmahlgang mit dem natürlich erzeugten Klappern der Mühle am rauschenden Bach, die Dimensionen des Plansichters zur Qualitätsauslese und nicht zuletzt das Modell des Deutschen Stampfwerks zur Zerkleinerung und Zerfaserung von Lumpen boten genügend Raum für Nachfragen der hoch interessierten Besucher.
Das letzte Wort hatte Barbara Pabst, die die nächsten Veranstaltungen der Frauenhilfe Dettum ankündigte. Vermittelt hatte den Mühlenbesuch Almuth von Below-Neufeldt, die mit LiSSi (Leben in der Samtgemeinde Sickte) per Fahrrad bereits einmal am Austragungsort weilte.
Für den Vorsitzenden Klaus Röhr, der mit Udo Sindermann und Ralf Lünse aus dem Senioren-Talent-Pool fluchend und im Schlamm stehend den kaum noch fließenden Mühlengraben vom Grüngut befreite, war Christian Lubkowitz als Präsentator für diesen Besuch eingesprungen.
Danke, liebe Mitchristen und Mitchristinnen aus Dettum, für den Besuch und die mitgeführte Kuchenkollekte. Das Geld wird „müllerisch“ korrekt eingesetzt.
Eine der nächsten Besuchergruppen in der Mühle wird übrigens die Frauenhilfe Süpplingenburg (2. August) sein.
Weitere Informationen zur Frauenhilfe Dettum hier!
CL/07-23