In der Teeküche des Versammlungsraumes gibt es von Beginn der Nutzung Probleme mit dem Raumklima. Von der Westseite schlägt das Wasser des Mühlengrabens gegen die Außenwand und aufsteigende Feuchtigkeit gilt es fortwährend zu verzeichnen.
Auf der Elm-Lappwald-Messe zeigte sich im Gespräch mit Standexperten ein Lösungsweg auf. Voraussetzung für das Vorhaben ist aber das Herstellen von drei Kernbohrungen. Kein Mühlenfreund ist für solch eine Knochenarbeit geeigneter als Dietmar Hoffmann, Vermessungsingenieur mit früherer langjähriger Erfahrung im Erzabbau des heutigen Bundeslandes Sachsen.
Und so wurde Kontakt aufgenommen zu Martin Ohlemann, Inhaber der Firma Elektrotechnik Ohlemann, der großzügig wie immer, ein Kernbohrgerät zur Verfügung stellte. Dann ein kurzes Lagegespräch vor Ort, Markieren der Bohrungen an den Wänden, Hilfsbohrung für die Gewindestange setzen, Befestigen des Bohrgerätes und dann läuft der Bohrprozess wie geschmiert. Der Vorschub erfolgt über ein Zahnstangengetriebe, Kühlung der Bohrkrone mit Schunterwasser aus der Gießkanne und so wird Bohrung für Bohrung hergestellt.
Bei der letzten Bohrung zur Hofseite galt es aber noch, eine Stufe der Schwierigkeit zu überwinden, denn das gesamte Gerät konnte aus Platzgründen nicht arretiert werden. Und so wurde eine feldmäßige Lösung gefunden, die zwar etwas riskant, aber dennoch zum Erfolg führte.
Dietmar, schweres Kompliment und danke. Martin, danke für die Leihgabe.
KR 2018-03-30