Seit 2015 ist die Mühle Liesebach offizielle Pilgereinkehrstätte auf dem Braunschweiger Jakobsweg. Dieses Mal durfte der Verein eine Extrempilgerin in der Mühle begrüßen.
Juliane aus der Region Braunschweig ließ sich spätabends an der Magdeburger Warte absetzten, sie bezog in dem Wartturm Quartier und früh am Morgen des nächsten Tages brach sie mit schwerem Gepäck in Richtung Westen auf. Am frühen Abend konnte der Wegepate und Vorsitzende des Fördervereins die Pilgerin in Räbke besuchen.
In der St. Stephani-Kirche wurde das Pilgerheft gestempelt und dann erfolgte die Empfehlung, eine der beiden Herbergen aufzusuchen, nämlich die Pfarre oder die Mühle Jensen. Doch Juliane hatte die feste Absicht, auf dem gesamten Weg in der freien Natur und Landschaft zu übernachten.
Als Kompromiss einigte man sich auf den harten Eichendielenboden im Versammlungsraum. Von dort ging es am nächsten Tag weiter in Richtung Königslutter, über den Elm in Richtung Lucklum, weiter durch die Herzogsberge nach Riddagshausen bis zum Zielpunkt in Braunschweig-Lehndorf. In den folgenden beiden Nächten wurde das Quartier im Elm unterhalb des Drachenberges bzw. in der Buchhorst zwischen Klein-Schöppenstedt und Riddagshausen hergerichtet.
Pilgerin Juliane wurde gebeten, ein Resümee über die Viertagestour zu ziehen. In Erinnerung bleibt ihr eine sehr abwechslungsreiche Strecke, die durch kleine beschauliche Orte, wunderschöne Wälder, die durch Kornfelder unterbrochen sind, führt.
Hut ab Juliane, solch eine Pilgerleistung ist lobenswert.
KR 2019-07-17