Halbzeuge durch Gebrüder Koch auf hoher Qualität gefertigt

Ein vor ca. 12 Jahren aus Fichtenholz gefertigtes Schleifbockuntergestell hatte witterungsbedingt den Geist aufgegeben. Der Schleifstein mit Handkurbel wurde sicherheitshalber aus der Aufnahme entfernt.

Der Förderverein besinnt sich des Weiteren auf die Papiermachergeschichte des Dorfes, denn immerhin stellten drei der ehemals acht Mühlen feinstes Büttenpapier für den Herzog zu Braunschweig und andere berühmte Schreibkundige der Universität Helmstedt seit 1596 her und so soll durch den Experten Rüdiger Hagen ein Stampfwerk nachgebaut werden, mit dem präsentiert wird, wie in alter Zeit Lumpen zerkleinert wurden.

Der erste Schritt auf diesem Weg war die Holzbeschaffung. Der Mühlengeschichte zugewandte Freunde haben einen Douglasienstamm für den Schleifbock und einen Eichenstamm für das Stampfwerk spendiert. Der Antransport erfolgte bereits Anfang Januar 2019.

Christian Koch aus der Holzmanufaktur Gebrüder Koch aus Räbke hat die Stämme auf einem Horizontalgatter wenige Wochen später zugesägt. Diese Kanteln landeten danach in der Trockenkammer des des Sägewerkes.

Und heute erfolgte nun das Aushobeln der Holzteile, ferner das auf Rohlänge sägen und die abschließende Maßkontrolle. Bereits am Ende der Woche werden die Douglasienstücke an einen Mühlenfreund in Gifhorn übergeben, der bis zur Auftaktveranstaltung der Gewässerwoche Schunter am 19. Mai 2019 das Untergestell für den Schleifstein fertigen wird.

Rüdiger Hagen wird die Eichenstücke in der nächsten Woche persönlich bei Reinhard und Christian Koch abholen, denn bis zum gleichen Tag soll das modellhafte Stampfwerk den interessierten Gästen zeigen, wie Lumpen zerschlagen wurden (siehe auch Rubrik Bilder).

KR 2019-04-02