Günter Schneider ist ein Werkzeugmachermeister, der in unserem Mühlenprojekt immer dann zum Einsatz kommt, wenn es sich um komplizierte Metalltechnik-Arbeiten handelt.
Da die Sucker Holzbau GBR aus Dahlum in den nächsten Tagen mit dem Bau des neuen Scheunentores beginnen wird, haben wir unseren Part beizusteuern. Bereits vor Weihnachten wurden die Muster der anzufertigenden Hespen bei Günter Schneider in Müden/Aller abgeliefert und so konnte er bereits wichtige Vorarbeiten im Voraus erledigen. Und gestern stand nun das Warmumformen und Thermische Fügen im Mittelpunkt, im normalen Sprachgebrauch das Schmieden und Schutzgasschweißen.
Das Rohteil der Hespe wird mit einem Schweißbrenner und einem Acetylen-Sauerstoffgemisch aufgeheizt und dann geht es mit kräftigen Schlägen zur Sache. Der Vorgängerberuf des Werkzeugmachers war der Schmied und diese Gene sind bei Günter Schneider unverkennbar. Mit kräftigen Hammerschlägen erhalten die Werkstücke die gewünschte Form.
Gleich mehrere Fertigungsverfahren kommen nacheinander zum Einsatz. Es ist eine Freude, dem Wirken zuzusehen. Mit qualifizierten Hilfstätigkeiten wie Trennen mit der Handbügelsäge und Halten des Brenners setzt sich der Schreiber dieser Zeilen bei diesen Arbeitsgängen in Szene.
Danach erfolgt ein Sandstrahlen, denn die Teile müssen vor der Montage noch mit mattschwarzem Lack beschichtet werden.
Günter Schneider, ein aufrichtiges Dankeschön und ein großes Kompliment für diese Arbeiten. Bleibe noch viele Jahre so fit, wir brauchen dich bei unserem Projekt.
KR 2020-01-04