Wie bereits ausgeführt, bereitete die nordwestliche Seite des Obergeschoss-Gefaches seit Jahren größere Sorgen. Unser verstorbenes Mitglied, zugleich Mühlennachbar, Herbert Lippelt, wies immer wieder darauf hin, dass es im Laufe der Jahre Veränderungen in der Lage der Gefache gab. Der Lagebalken ragte auf einer Länge von ca. 6 m zu weit heraus. Nicht auszudenken, was passiert ware, wenn die Wand eingebrochen wäre.
Da gegenwärtig die maroden Bohlen im 1. Obergeschoss ausgewechselt werden, musste zwangsläufig vor dieser Maßnahme diese Instandsetzung erfolgen. Nach allen Vorarbeiten wie Ausbau der Ziegelsteine und Sichern des Gebälks rückte unser Mühlenfreund und Experte Axel Gronde mit allen erforderlichen Betriebsmitteln und Werkzeugen an. Nach kurzer Lagebesprechung am Objekt ging es zur Sache.
Parallel wurden die Ziegelsteine für den Wiederaufbau geputzt, denn Nachhaltigkeit hat sich das Team auf die Fahnen geschrieben. Nach einem langen Arbeitstag waren die wesentlichen Arbeiten erledigt. Am Folgetag haben die Fachleute noch die Bauteile des Fachwerks gefügt und dann konnte bereits einen weiteren Tag später der Maurer Jens Reimann, Firma Fustika-Bau aus der Ottostadt sein Werkzeug auspacken.
Jens Reimann hat bereits im 1. Quartal 2020, direkt vor Beginn der Corona-Pandemie die Südseite restauriert und so war er mit Dietmar Hoffmann ein eingespieltes Team.
Feld für Feld wurden in enger Zusammenarbeit geschlossen und am Ende des Tages war die Arbeit erledigt.
Liebe Follower unserer Website, bitte kurz überlegen: Haben Sie in den letzten Jahren irgendwann einmal erlebt, dass solch ein Gewerk innerhalb von 14 Tagen, vom ersten Ausbau eines Steines bis zum Einbau des letzten, realisiert wurde?
Liebe Beteiligten, schwere Anerkennung und großes Lob! Allen Verantwortlichen für das Gruppendenkmal Liesebach fiel wirklich ein Stein vom Herzen, dass diese Baustelle abgehakt werden kann.
KR 2023-07-31