Der pensionierte Oberingenieur eines renommierten Instituts der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Dipl.-Ing. Hartmut Bosse, hat am Wiederaufbau der Mühle Liesebach, gemeinsam mit seinem Professor Ludger Deters, weiteren Institutsmitarbeitern und Studierenden große Verdienste, die bis in das Jahr 2010 zurückreichen.
So wurden u. a. am Institut die Zähne (Kämme) des Wasserradgetriebes konstruiert, die Bunklermechanik konstruiert und gebaut und vor allem auch die Bremsvorrichtung für das Wasserrad konzipiert und weitere wichtige Projekte realisiert. Hartmut Bosse war immer vorn am Geschehen und so ist eine besondere Verbindung zwischen dem Verein und dem versierten Maschinenbauer entstanden.
In Warsleben, unweit hinter dem Grenzort Hötensleben, wohnte der Vater von Hartmut Bosse, der vor einiger Zeit im hohen Alter verstorben ist. Walter Bosse muss ein versierter Hobbybastler gewesen sein, dann er hat nach einer Buchvorlage naturgetreu eine Bockwindmühle als Modell geplant und auch gebaut.
Vor einigen Wochen fragte Hartmut Bosse an, ob wir diesem Kunstwerk einen ehrenden Platz geben würden. Es wurde sofort ein Übergabetermin vereinbart und am gestrigen Mittwoch brachen Gerhard Gödeke und der Vorsitzende mit Fahrzeug und Anhänger in die Börderegion auf.
Mit größter Vorsicht erfolgte der Transport aus dem Obergeschoss eines ehemaligen Geschäftshauses. Das Verzurren auf dem Anhänger erfolgte dann in Gemeinschaftsleistung. Klaus Grosse, der Schwager von Hartmut Bosse, übergab dem Verein noch eine Fotodokumentation zu dem Modell.
Mit geringer Fahrgeschwindigkeit ging es dann in das 7-Mühlen-Dorf zurück. Dort warteten bereits die Experten Ralf Lünse und Dietmar Hoffmann, die jetzt eine Eingangsinspektion durchführen werden.
Es wurde vereinbart, dass eine offzielle Übergabe in der Mühle erfolgen wird, wenn alle Funktionen des stoffumsetzenden Systems gegeben sind.
Danke lieber Hartmut Bosse und Klaus Grosse für euer hochwertiges Präsent.
KR 2021-10-14