Naturwissenschaftler der Chemie erkunden den Landkreis Helmstedt

Dennis Barton, gebürtiger Nord-Elmer und promovierter Chemiker, gibt sich sehr in das Gemeinschaftsleben des befreundeten Nachbardorfes Warberg engagiert ein. So hat er im letzten Jubiläumsjahr für den Schützenverein Warberg bei ungünstigen Wetterbedingungen eine Radtour durch die Samtgemeinde Nord-Elm projektiert und natürlich auch durchgeführt. Eine Station bestand aus der Mühle Liesebach.

Es muss ihm gefallen haben, denn er baute diesen Part beim Besuch seiner Doktoranden-Kollegen mit ein. Die vier Chemiker Dennis Barton aus Warberg, Albrecht aus Hannover, Marina aus Braunschweig und David aus Geilenkirchen treffen sich in regelmäßigen Zeitabständen zum freundschaftlichen Austausch. Neben der Mühle weilten sie u. a. in der historischen Universitätstadt Helmstedt und am ehemaligen Grenzübergang Marienborn.

Auf der Empore der Mühle, der Versammlungsraum war bereits festlich für eine Familienfeier vorbereitet, gab es am Luftbild eine Einweisung in das 7-Mühlen-Dorf und danach folgte, dem Kraftfluss des stoffumsetzenden Systems folgend, ein Rundgang durch die Anlage.

Dem Klischee „Chemie ist, wenn´s kracht und stinkt“ entsprechend, wurden sie mit dem Produktionsvorgang der Papiermüllerei konfrontiert, die in Räbke über viele Jahrhunderte große Bedeutung hatte. Sie wurden darüber unterrichtet, dass die Räbker Papiermühlen deshalb außerhalb des Kerndorfes angesiedelt, weil beim Einweichen der Altleinenteile in großen Bottichen, Vorstufe der Verarbeitung im Deutschen Stampfgesschirr, ein bestialischer Gestank auftrat.

Vereinbart war ein Besuch über genau eine Stunde. Die Zeitvorgabe wurde exakt eingehalten.

Dennis Barton brachte seine Freude zum Ausdruck, in dem er eine Beitrittserklärung unterschrieben übergab. Herzlich willkommen liebes Neumitglied, danke für euren Besuch, hat Spaß gemacht.

KR 2024-04-07