Starke Union in der Mühle

Aus der nahen Kaiserstadt Königslutter hatten sich am 9. Mai 26 Mitglieder der Senioren Union in die Arme Reihe aufgemacht und lernten in knapp 3 Stunden nicht nur die Handelsmüllerei Liesebach, sondern auch noch die zukünftige Papiermühlenplanung im 7-Mühlen-Dorf kennen.

Der Vorsitzende gibt Gas

Die anfängliche Präsentation des Vereinsvorsitzenden Klaus Röhr im Veranstaltungsraum über die bauliche Entwicklung zur „neuen“ und jetzigen Mühle Liesebach mit einprägsamen sprachlichen Bildern und Fotos zu Geschichte, zur Technik und im besonderen Maße zur letzten Eigentümerfamilie wurde gefolgt von einem intensiven Kaffeeplausch. Die übrig gebliebenen Reste des Kuchens – hergestellt in Räbker Backöfen – hätten den Mühlenkatzen Hermine und Richard sicher nicht über den Tag geholfen. Den Bäckerinnen Roswitha, Inge und Uschi sei Dank für den wiederholten Einsatz ihrer Backkunst und Margit für die stetige logistische Dienstleistungsunterstützung im Hintergrund.

Eine Papiermacherin berichtet

Ursula Rosen ist diejenige Papierfrau im Dorf, die auf Zuruf überaus gern und anschaulich die „weiße Kunst“ und Räbke mit seinen 3 Papiermühlen als Zelle der Papierherstellung aus Lumpen im Braunschweiger Land beschreibt. Mit ziemlicher Begeisterung und darstellerischem Talent! Das relativ neue Thema „Papier“ ist nicht nur in der Praxis beim Ehrenamtsteam der Mühle angekommen, sondern auch in den Köpfen aller, die über Räbker Müllerei reden. Andächtiges Zuhören war das Ergebnis ihres Informationseinschubes.

Starker Andrang auf dem Walzenboden

Während die „gelände- und treppenfähige Truppe“ sich nachfolgend von Ralf Lünse und Christian Lubkowitz über die 3 Stockwerke des Gebäudes in die Technikvarianten und Spezifikationen der Müllerei einweisen ließ, gab es im Veranstaltungsraum für den anderen Teil der Gruppe eine Mixtur aus bunten Bilder aus dem Jahr 2022, die die Arbeit des Fördervereins und die Wirkung auf das nähere und weitere Umfeld verdeutlichten.

Ralf Lünse mit den Gästen am Römermahlstein

Der abschließende Dank des Vorsitzenden der Senioren Union Königslutter, Gerhard Hagen, ging an das gesamte Team, aber auch an den Vorbereiter in den eigenen Reihen, Ralf Pinkernelle, der in Kooperation mit dem Mühlenvorstand im Vorfeld des Treffens eine perfekte Organisation hingelegt hatte.

Es scheint gefallen zu haben, denn auch die Mühlen-Spenden-Kasse zeigte im Anschluss beträchtlichen Inhalt. Danke an alle Teilnehmenden!

Wer kommt als nächstes?

Bleibt zu hoffen, dass zum Beispiel die Junge Union ein ähnliches Mühleninteresse aufbringt wie die Senioren und Seniorinnen. Die Wassermühle Liesebach ist allzeit bereit, auch in Trockenzeiten.

CL/05-23