Der UNESCO GEOPARK Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen (HBLO) ist ein lebendiger Beweis für die geologische und botanische Vielfalt unserer Region, und – vielen nicht bewusst – auch ein Antreiber zu gemeinsamer kultureller Vernetzung in unterschiedliche Disziplinen und Aktivitäten.
Die Mühle Liesebach ist an der gut 50 Kilometer langen Schunter die einzige betriebsbereite Wassermühle und darüber hinaus ein Dritter Ort, in dem überörtlich kulturelles Leben auf unterschiedlichen Wirkungsebenen ein Zuhause gefunden hat. Sie ist das Leuchtturmprojekt des Dorfes. So auch die Bundeskommission in ihrem Bewertungsbericht zum bundesweiten Dorfwettbewerb 2017/2019.
Räbke gibt unter der Bezeichnung 7-Mühlen-Dorf – am Braunschweiger Jakobsweg und am Schunter-Radweg gelegen – den örtlichen Hintergrund dazu. Und nicht zuletzt wird das sich in Vorbereitung befindliche Thema der Papierherstellung aus Lumpen die geschichtlich kulturellen Verflechtungen in die Region und weit darüber hinaus offen legen.
Das waren die gedanklichen Treiber, weshalb der Räbker Förderverein Mühle Liesebach e. V. die kooperative Mitgliedschaft im Trägerverein UNESCO GEOPARK HBLO beantragt hat.
Als ein kooperatives Mitglied von gut 10 weiteren liegt es nun an den Partnern, sich intensiv zu vernetzen und sich gegenseitig Nutzen zu bieten. Der Anfang ist gemacht. Der Mühle ist das bisher stets gelungen, und beim Pressegespräch am 13. November im Veranstaltungsraum der Mühle konnten bereits die ersten Ideen mit Dr. Henning Zellmer, Geschäftsstellenleiter des Geoparks in Königslutter sowie mit Tanja Mühlhaus, verantwortlich für die Sozialen Medien, ausgetauscht werden.
Selbst gebackener Kuchen begleitete die Gespräche. Der frühe Nachmittag endete mit einer kurzen Führung durch die Mühle als ehemaliger Produktionsstätte für Mehl der Marke Elmgold.
Um nicht das Wichtigste und den eigentlichen Anlass des Besuches der Königslutteraner in der Armen Reihe zu vergessen: Die Gäste überreichten dem Vorstand die Beitrittsurkunde zum UNESCO GEOPARK HBLO, unterschrieben von Christiana Steinbrügge, die als Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel 1. Vorsitzende des Trägervereins ist.
Mit der Zugehörigkeit zum Trägerverein ist die Erlaubnis verbunden, das UNESCO- und das Geopark-Logo für gemeinnützige Zwecke des Mühlenvereins zu nutzen.
CL 2023-11-15