Betriebsmittel für Feldschmiede ist dank Wolfgang Bölke komplett

Seit dem ersten Mühlentag im Jahr 2009 gehört die Station Schmieden zum festen Bestandteil des Events. In den ersten Jahren lieh uns der verstorbene Schmiedemeister Wolfgang Sachtleben den Amboss, der dann per Frontlader zur Mühle transportiert wurde. Im Jahr 2017 überließ uns Mühlenfreund Christian und Mühlenfreundin Sabine einen derartigen Koloss mit den dazugehörigen Handwerkzeugen. Was fehlte , war ein entsprechender Feldschraubstock.

Wolfgang Bölke, ebenfalls Mitglied unseres Fördervereins, hatte in seinem Arsenal ein derartiges Großwerkzeug und schenkte es auf Vermittlung seines Nachbarn Udo der Mühle. Monatelang hatte nun das Team Spezielle Operationen darüber diskutiert, an welchem genauen Ort auf dem Mühlenhof das Betriebsmittel platziert werden sollte und vor allem aber auch darüber, wie es zu befestigen wäre.

Bis Ralf Lünse Nägel mit Köpfen machte! Er grub ein über einen Meter tiefes Loch, musste dabei die ca. 20 cm dicke Steinschicht der ehemaligen Mistkuhle durchdringen und bereitete des Weiteren einen Eichenbalken, gespendet von Herrn Gustav Mölle aus Schöningen, für die Montage vor.

Mit Schnellzement, Kies auch Uhry erfolgte am Mittwoch das fachgerechte Einsetzen und Befestigen der Stütz- und Trageinheit. Der Schraubstock wurde mit Sicherheit vor über 100 Jahren gefertigt. Wo er erstmalig im Einsatz war, z. B. in einer Werkstatt oder auf einem größeren Bauernhof, kann nicht mehr ermittelt werden, denn auf dem Grundstück des Freundes Wolfgang und der Freundin Kirsten befand er sich erst seit ca. 70 Jahren.

Danke lieber Wolfgang, liebe direkt beteiligte Mühlenfreunde Ralf und Udo und lieber Herr Mölle für das mehr als gelungene Gemeinschaftswerk.

KR 2023-09-24